(CIS-intern) – Im Juni gibt es noch die allerletzen Aufführungen vom „Flensburger Humankapital“ in der Alten Bahnpost. Wer es bis jetzt nicht geschafft sich diesen einzigartigen Abend anzusehen, hat noch zweimal die Gelegenheit dazu. Seit Dezember 2013 haben sich ungefähr vierzig Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammengefunden und unter der Leitung von Elisabeth Bohde und Torsten Schütte von der Pilkentafel und der Medienkünstlerin Claudia Mayer an einer künstlerischen Umsetzung des Themas gearbeitet. Das Gesamtkunstwerk spiegelt also die Lebenswirklichkeit Flensburger Bürgerinnen und Bürger wieder. Jeder Teilnehmer hat einen eigenen Raum in dem großen Gebäude gestaltet und zeigt darin seine Erfahrungen, Sichtweisen und Geschichten. Dies hat die unterschiedlichsten Formen und Formate angenommen; von Theaterszenen, Hörspielen, Kunstaustellungen, Medienprojekten bis hin zu interaktivem Spiel, aber immer stellt es die Frage nach dem Wert des Menschen.
Foto: Pilkentafel
Termine
Freitag, 6. Juni um 20:00
Samstag, 7. Juni um 20:00 jeweils in der alten Bahnpost
(Einlass 19:30)
Investitionsbeitrag
20,– € Förderer
15,– € für jeden
10,– € ermäßigt
Am Ende wird der Wert der Erfahrung errechnet und man erhält seine Rendite.
Karten ausschließlich an der Abendkasse
Lesung
Ulrike Herrmann
Der Sieg des Kapitals
Das Flensburger Humankapital lädt noch zu einem Vortragsabend in die alte Bahnpost ein. In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung und dem Tigerberg e.V. hat sie Ulrike Hermann, Taz Wirtschaftsredakteurin und Buchautorin zu einer Lesung gewinnen können.
Der Kapitalismus tritt in eine neue Phase ein. In nur zehn Jahren wurde Deutschland von drei schweren Finanzkrisen erschüttert. Das gab es noch nie.
Der Vortrag erläutert, warum Geld nicht reich macht, Geld nicht das Gleiche wie Kapital ist, Großkonzerne herrschen, Globalisierung nicht neu ist, Kapitalismus mit einer Marktwirtschaft nichts zu tun hat – und warum die nächste Finanzkrise droht.
Ulrike Herrmann ist Wirtschaftskorrespondentin der “tageszeitung” (taz).
Sie ist ausgebildete Bankkauffrau und hat Geschichte und Philosophie an der FU Berlin studiert. Von ihr stammen die Bücher “Hurra, wir dürfen zahlen.
Der Selbstbetrug der Mittelschicht” (Piper 2012) und “Der Sieg des Kapitals.
Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen” (Westend 2013).
Termin
Do 5.6. Mai 20:00 Uhr
Eintritt
7,– €
5,– € ermäßigt
Karten ausschließlich an der Abendkasse.
Melancholia – ein erster Schritt
Die letzte Aufführung der Theaterwerkstatt Pilkentafel in der alten Bahnpost weist in die Zukunft.
Als Koproduktion mit dem Theater Triebwerk plant die Theaterwerkstatt Pilkentafel für 2015 ein großes komplexes Projekt mit dem Arbeitstitel Melancholia. Ausgangspunkt ist Dürers berühmtes Bild. Es geht um die sehr aktuellen Fragen: Was ist ein künstlerischer Prozess unter den Bedingungen seiner konstanten Vermarktung? Was ist Inspiration bei ständiger Reizüberflutung? Was ist Authentizität bei ständiger Konkurrenz?
Ein erster Schritt heißt: Das Team, bestehend aus Regie Elisabeth Bohde, Musikkonzept Matthias Kaul, Medien Claudia Mayer, Schauspiel Torsten Schütte, Cello Uwe Schade, Kontrabass Heino Sellhorn, probiert und probt schon mal vier Tage, um das Konzept zu überprüfen. Die Aufführung stellt das Ergebnis dieser vier Probentage zu Diskussion.
Termin
Donnerstag, 12. Juni , 20:00 Uhr in der alten Bahnpost
Eintritt
10,– € für jeden
7,– € ermäßigt
Karten ausschließlich an der Abendkasse