Neumünster (ots) – Gestern Abend gegen 21.30 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem außergewöhnlichen Einsatz im Bahnhof Neumünster gerufen. Zugpersonal hatte zwei Männer im Gleis gesichtet, einer hatte mit einer Taschenlampe geleuchtet, der Zweite hatte direkt neben dem Gleis gebetet. Das betreffende Bahngleis wurde für 30 Minuten gesperrt.
Auf Ansprache sich aus dem Gefahrenbereich zu entfernen, entgegneten die Männer mit dem Gebet noch nicht fertig zu sein. Kurz darauf entfernete sich die Männer.
Aufgrund der Personenbeschreibung konnten die eingesetzten Bundespolizisten auch die besagten Männer feststellen. Sie gaben zu, sich zum Beten in den Gleisbereich begeben zu haben, da es auf dem Bahnsteig zu hell war.
Nach Identitätsfeststellung, es handelte sich um einen 20-jährigen Kosovaren und einen 17-jährigen Mazedonier, wurden die beiden Männer über die Lebensgefahr belehrt, in die sie sich begeben hatten. Sie erhielten eine Anzeige.
Zwei Züge fielen aus, zwei weitere Züge erhielten Verspätungen.
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