Flensburg (ots) – Vier marokkanische Jugendliche im Alter von 14  bis 17 Jahren waren erst am letzten Dienstag in Flensburg angekommen  und baten bei der Polizei um Asyl.  Ihre Asylanträge hatten sie  allerdings bereits in Nordrhein Westfalen gestellt.  Die vier Jungs  wurden daraufhin vom Jugendamt in einer städtischen Jugendunterkunft  in der Schloßstraße untergebracht.
   In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag hatten die Beamten vom 1.  Polizeirevier alle Hände voll zu tun, denn das Quartett beging  mehrere Straftaten.
   Zuerst wurden sie von einem Anwohner in der Teichstraße in  Harrislee/Kupfermühle beobachtet, als einer von ihnen durch ein  Dachfenster eines Wohnmobils einstieg. Der Zeuge sprach die Jungs an, woraufhin diese wegliefen. Kurze Zeit darauf konnten sie von  eingesetzten Beamten des 1. Polizeirevieres in Tatortnähe  festgenommen werden.
   Die Minderjährigen wurden zu ihrer Unterkunft gebracht und dort  einem Betreuer übergeben.
   Nur eine Stunde später, um kurz vor 01.00 Uhr, kam es dort zu  einer körperlichen Auseinandersetzung.  Einer der vier hatte sich mit einem Sicherheitsdienst-Mitarbeiter angelegt und versucht, diesen zu  schlagen. Dieser wehrte sich und rief die Polizei um Hilfe. Die  eingesetzten Polizisten kannten das respektlose Auftreten der  Jugendlichen nun  bereits. Es wurde eine räumliche Trennung  durchgesetzt und zur Ruhe ermahnt.
   Dies schien die Vier nicht davon abzuhalten, sich abermals auf den Weg zu machen. Sie wurden um 03.58 Uhr von einem Sicherheitsdienst  bei einem Einbruch in ein An-und Verkaufsgeschäft beobachtet und kurz darauf, wieder von Beamten des 1. Polizeirevieres, im Junkerhohlweg  festgenommen. Dabei leisteten sie Widerstand. Die Jungs wurden zur  Wache des 1. Polizeirevieres verbracht und dort in Gewahrsam  genommen. Dort übernahm die Kripo dann die jugendlichen Straftäter.  Diese wurden erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Dabei  stellte sich heraus, dass drei der Minderjährigen bereits in Bremen  aufgefallen waren. Auch dort wurden sie bereits erkennungsdienstlich  behandelt. Der vierte war bereits seit Februar in Flensburg und auch  hier schon zweimal polizeilich in Erscheinung getreten. Da sie alle  minderjährig sind, wurden sie gegen 17 Uhr, nach Absprache mit der  Staatsanwaltschaft Flensburg, wieder in die Obhut der  Jugendunterkunft übergeben. Seitdem gab es keine weiteren Einsätze  mit dem Jungen-Quartett.
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