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UNESCO zeichnet saarländisches Nachhaltigkeitsprojekt aus, das an der Universität Flensburg entwickelt wurde

Flensburg Szene

(CIS-intern) – Das Projekt „MitREDEN – Bildung für nachhaltige Entwicklung in Reden“ wurde als offizielles UNESCO-Dekade-Projekt anerkannt. Am Freitag, den 27.9. um 11 Uhr übergab der Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, Dr. Ulrich Commercon, die Auszeichnungsurkunde feierlich an den Projektleiter, Dr. Andreas Wadle. Dabei hob er besonders hervor, wie sehr das Projekt Schülerinnen und Schüler dazu anrege, eigenständig für sie wichtige Themen wie etwa Klimawandel oder Biodiversität zu erarbeiten. Ein Lob, das direkt an Dr. Friedhelm Sauer ging, denn er hat das Konzept für das im Saarland ansässige Projekt „MitREDEN“ entwickelt.

Friedhelm Sauer hat Physik, Chemie, Mathematik und Musik für Grundschul-, Haupt- und Realschullehramt studiert und seit den 1990er Jahren eine Realschule als Konrektor geleitet. 2005 hat er bei Prof. Dr. Lutz Fiesser über interaktive Experimente promoviert und sich seither auf interaktives Lernen spezialisiert. Seit 2005 lehrt er als abgeordnete Lehrkraft am jetzigen „Institut für mathematische und naturwissenschaftliche Bildung“ Physik und Chemie und ihre Didaktik.

Foto: UNI Flensburg – Der Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, Dr. Ulrich Commercon, und Dr. Friedhelm Sauer von der Universität Flensburg

Bei seinen Vorträgen über „Phänomenorientiertes Lernen“ entstand der Kontakt zum saarländischen Kultusministerium, das ihn 2009 bat, ein Konzept für einen außerschulischen Lernort in dem Biodokumentationszentrum zu entwickeln, das in einem der letzten offenen Bergwerke des Saarlandes, in Landsweiler-Reden, angesiedelt ist. Friedhelm Sauer stellte ein entsprechendes Konzeptpapier 2010 vor. „Natürlich war das von den Flensburger Ideen des phänomenorientierten Lernens inspiriert, das ja bereits zur Gründung der ‚Phänomenta‘ geführt hat“, sagt er.

Nach Prüfung durch das Umwelt- und das Kultusministerium wurde das Biodokumentationszentrum 2011 in Auftrag gegeben und 2012 eröffnet. „Die Grundidee ist, dass Lernen ein aktiver Prozess des Lernenden ist“, sagt Sauer, „und dass Lernen nur in Kontexten stattfinden kann.“ Die Maxime für das Projekt “Bildung für nachhaltige Entwicklung in Reden” heißt entsprechend: Learning by doing. „Schülerinnen und Schüler, die ins Zentrum für Biodokumentation (ZfB) kommen, sollen selbsttätig sein. Lernen erfolgt nicht durch passive Aufnahme von vorgetragenem Wissensstoff, sondern durch aktives Erforschen, Erfahren und Erleben“, steht auf der Internetseite des Projektes MitREDEN zu lesen.

Die Jury des Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat dieses Konzept überzeugt. Als eines von 1750 Projekten wurde es als offizielles UNESCO-Dekade-Projekt ausgezeichnet. Beworben haben sich bisher knapp 2900 Projekte. Die Entscheidung, welche der interessierten Projekte als Offizielle Dekade-Projekte ausgezeichnet werden, wird von einer Fachjury getroffen, die sich aus Mitgliedern des Deutschen Nationalkomitees der UN-Dekade zusammensetzt.

Die Vereinten Nationen rufen eine Dekade aus, wenn sie ein weltweit bedeutsames Thema als besonders wichtig einschätzen, bisher aber noch nicht genug dafür getan wurde. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein solches Thema. Daher haben die UN die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” erklärt. Ihr Ziel: das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen der Bildung zu verankern.

PM: Kathrin Fischer – Universität Flensburg

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