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PREMIERE bei der Theaterwerkstatt Pilkentafel: Medea Moment

Flensburg Szene
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(CIS-intern) –  Die Theaterwerkstatt Pilkentafel beginnt das neue Jahr mit einer Premiere: Anaela Dörre und Kristina Mücke bilden das Theaterkollektiv Tante Anti und zeigen ihr neuentwickeltes Stück MEDEA MOMENT. Wer ist das eigentlich, diese Medea? “Medea… Moment! Das war doch die Mutter, die ihre Kinder tötet…”, erzählen die einen, während andere Geschichten ihre Unschuld beteuern. Trotz maximaler Unmoral fasziniert die Figur Medea seit Jahrtausenden: Sie lacht zu laut, leidet, hasst und liebt zu sehr. Sie handelt, anstatt zu ertragen und zahlt jeden Preis, den ihre Freiheit kostet. Sie ist die Mutter, die zu hundert Prozent für ihre eigenen Bedürfnisse einsteht.

Heute wird suggeriert, eine moderne Mutter könne alles haben: Kind, Karriere, persönliches Glück, perfektes Aussehen und eine gut funktionierende, liebevolle Beziehung. Die Ansprüche und Konventionen sind so vielseitig, dass weder Raum noch Zeit bleibt, für die eigenen Bedürfnisse einzustehen. Doch es brodelt unter der Oberfläche und bricht von Zeit zu Zeit hervor. Plötzlich ist da etwas, das lange begraben war oder etwas, das man nie in sich vermutet hätte. Schrecklich und befreiend zugleich.

“Wir fragen uns, seit wir Mütter sind: Was genau ist eine „gute“ Mutter eigentlich und wer entscheidet das? Wann entscheiden wir uns dafür, dass vermeintlich Beste für unsere Kinder zu tun, wann folgen wir unseren eigenen Bedürfnissen trotz Kindern? Und wo bleibt der Raum für uns als Personen hinter der Mutterrolle? Wir laden ein zu einem persönlichen, lauten, humorvollen und anarchischen Abend.” So Anaela Dörre und Kristina Mücke vom Theaterkollektiv Tante Anti.

Dieser Abend handelt von Müttern, deren Glas gefühlt halb leer ist. Die nicht lächeln, sondern mit den Weisheitszähnen knirschen. Die sich nach einem Platz in ihrem eigenen Leben sehnen und vielleicht genau deshalb das Gefühl haben, eine schlechte Mutter zu sein. Der Medea Mythos ist tausende Jahre alt und kursiert heute in vielen verschiedenen Versionen. Der Name „Medea“ löst unheimliche Assoziationen aus, fasziniert aber auch durch seine schillernde Dunkelheit.

Die Premiere findet am Donnerstag, den 12. Januar um 20 Uhr statt. Weitere Aufführungen am Freitag, den 13.01. und Samstag, den 14.01. jeweils um 20 Uhr.

20,– € für Förderer  
15,– € für jeden  
10,– € für Schüler*innen, Student*innen, Sozialpassinhaber*innen

Karten: an der Abendkasse, über die Homepage www.pilkentafel.de  
Vorverkauf: Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung, Für Student*innen: 7,–€ Karten im AStA Büro der Uni und FH

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