(CIS-intern) – Ja, da gratulieren wir auch! Der Fachbereich Vermögen und die TBZ wurden vom EKSH für kommunale Energieprojekte ausgezeichnet. 61 Wettbewerbsbeiträge wurden dieses Jahr landesweit von Kommunen zur Energieolympiade 2013 der Gesellschaft für Energie- und Klima Schutz Schleswig-Holstein (EKSH) eingereicht, bei der seit 2007 nachahmenswerte kommunale Aktivitäten zum effizienten Einsatz von Energie ausgezeichnet werden. Ganz oben unter den diesjährigen 6 Sieger-Kommunen der unterschiedlichen Kategorien rangierte Flensburg und wurde daher am Montag, den 11.11. in Kiel im Rahmen einer Feierstunde gleich in zweifacher Hinsicht von Energiewendeminister Dr. Robert Habeck und den EKSH-Geschäftsführern Prof. Dr. Hans-Jürgen Block und Stefan Brumm geehrt.
Foto: Bild (vlnr): Prof. Dr. Block Hans-Jürgern Block, Stefan Brumm, Michael Draeger, Dr. Robert Habeck
In der Disziplin “Gebäude-Benchmarking” belegte der Fachbereich Vermögen mit einem Energiekennwert von 76,7 kWh/m2a (Mittelwert aus 2xStrom-Kennwert von 20,5 und dem besten Wärme-Kennwert von 102,0) als “leuchtendes Vorbild” für alle Kommunen den 2. Platz und wurde damit als Sieger der 12 teilnehmenden Kommunen gehandelt. (Hinweis: Die Gemeinde Flintbek, die für das 3. Jahr in Folge auf Platz 1 einen Ehrenpreis erlangte, ging im Vergleich mit 8 Gebäuden an den Start, wobei Flensburg hingehen 57 eigene Liegenschaften zu verzeichnen hat.)
Die niedrigen Durchschnittwerte und das damit tolle Ergebnis schreibt Fachbereichsleiter Michael Draeger den vielen großen und kleinen Maßnahmen zu, die sein Fachbereich Vermögen in den letzten Jahren in vielen Objekten durchgeführt hat. Über das Preisgeld i.H.v. 10.000€ freute er sich und nahm es stellvertretend dankend entgegen.
Ebenfalls abräumen konnte das TBZ und zwar einen “Eko Sonderpreis” in der Kategorie “Energieeffizienz-Projekte: Organisatorische oder Verhaltensmaßnahme” für sein Projekt “Erfolgreich CO2 im kommunalen Fuhrpark reduzieren”, das im Rahmen des Klimapakt Flensburg (Vors. Bürgermeister Henning Brüggemann) entwickelt wurde.
Städtischer Mitarbeiter und TBZ-Projektleiter Arne Moriße weiß zu berichten, dass die Gesamtfahr- und die Laufleistung pro Fahrzeug mit direktem TBZ-Zugriff während der Projektlaufzeit um 8% bzw. 9%, der Kraftstoffverbrauch sogar um 13% zurück gegangen ist.
Als Ursachen wurden neben Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen, dem Einsatz von “Spritspar-Reifen” und Touren-Optimierung vor allem kraftstoffsparendes Fahrverhalten ausgemacht. Dies veranlasste das TBZ ab 2011 ein Telematiksystem für mobiles Flottenmanagement einzuführen, das u.a. die Fahrer durch einen “Fahrtrainer” auf dem Armaturenbrett beim Kraftstoff sparenden Fahrverhalten unterstützt. Aufgrund der guten Erfahrungen bislang werden diese “Öko-Telematiksysteme” mittlerweile kontinuierlich in die neu beschafften Fahrzeuge einbaut.
Das Juryurteil lautete entsprechend wie folgt: ” Die Stadt Flensburg hat mit ihrem Tochterunternehmen, das sich jetzt dem selten adressierten Gebiet des städtischen Fuhrparks mit interessanten Konzepten und Erfahrungen zur Energieeffizienz bei der Mobilität gewidmet hat.” “Dieses gute Beispiel kann ein Vorbild sein für weitre größere Verwatungen mit Fuhrpark im Land!” heißt es in der Broschüre “Energiegewinner 2013” der EKSH.
Hier wurde das Preisgeld i.H.v. 5000€ stellvertretend an Barbara Hartten, Geschäftsleitung technische Steuerung des TBZ, überreicht.
Dieses Jahr nicht ausgezeichnet, aber als ebenso als “zur Nachahmung empfohlen” gilt das Projekt “Beleuchtung des VHS-Cafés” unter der Leitung des städtischen Gebäudesystemtechnikers Hans-Werner Schwennsen, mit dem u.a. im Projektzeitraum Nov 2012-Dez 2012 der Jahresenergieverbrauch von 2.760 kWh auf 240 kWh gesenkt werden konnte.
Die EnergieOlympiade ist Teil der von der EKSH, den kommunalen Landesverbänden, der Investitionsbank-Energieagentur, der Landesregierung und dem Frankfurter Klimabündnis getragenen Initiative “e-ko – Energie in Kommunen” unter der Schirmherrschaft von Energiewende-Minister Dr. Robert Habeck.
PM: Stadt Flensburg