(CIS-intern) – Nach dem äußerst erfolgreichen Jahr des Seesegelns in deutschen Revieren in 2014, inklusive der ORC-Rekord-WM vor Kiel, hat der Seesegel-Ausschuss des Deutschen Segler-Verbandes bei seiner Tagung im Rahmen der Bootsmesse hanseboot in Hamburg den Fahrplan der Internationalen Deutschen Meisterschaften für die kommenden zwei Jahre festgezurrt und dabei ein deutliches Signal in Richtung Dänemark gesandt, wo sich die ORC-Formel immer stärker verankert. 2015 wird die IDM zur 105. Flensburger Fördewoche (10. bis 19. September 2015) im deutsch-dänischen Grenzgebiet gesegelt, 2016 gilt der nationale Titelkampf zur Kieler Woche (18. bis 26. Juni 2016) als Preworlds zur ORC-WM, die voraussichtlich im Juli 2016 vor Kopenhagen gesegelt wird.
Die Beschlüsse zur IDM-Vergabe fielen auf der Ausschuss-Tagung einstimmig. Die Austragungsorte wurden mit weiteren potenziellen Ausrichtern von deutschen Seesegel-Meisterschaften abgestimmt, die nun für die Folgejahre ihren Hut in den Ring werfen werden. „Uns war es wichtig, die nationalen Meisterschaften als ein deutsches Highlight im internationalen Rahmen zu sehen und entsprechend zu integrieren“, sagt Dr. Wolfgang Schäfer, der Vorsitzende des Seesegel-Ausschusses. „Wir müssen im Ostseebereich aufeinander zugehen.“ Die Handreichung geht für die kommenden zwei Jahre vor allem ins dänische Nachbarland, wo ein Anstieg der ORC-Messbriefe von derzeit 26 auf über 100 bis zur WM 2016 erwartet wird. Im kommenden Jahr liegt die IDM für die Dänen direkt vor der eigenen Haustür, und in zwei Jahren soll der deutsche Titelkampf so gestaltet werden, dass er auf die WM, deren Vergabe zwar noch aussteht, die aber voraussichtlich nach Kopenhagen gehen wird, hinführt. Ggfls. wird es eine Zubringerregatta von Kiel nach Kopenhagen geben. „Wichtig ist, dass wir in der Planung sparsam mit den Zeitressourcen umgehen, denn die Teams haben nur begrenzten Urlaub zur Verfügung“, so Schäfer.
In diese Schlagrichtung fällt auch die Rückbesinnung auf nur noch eine Seesegel-IDM. Die Aufteilung in Inshore und Offshore, die zwischen 2009 und 2013 gesegelt wurde, wird wieder dauerhaft in eine Meisterschaft zurückgeführt, um den Regattakalender zu entzerren.
Für die Flensburger Fördewoche bedeutet das, dass am ersten Wochenende von Freitag bis Sonntag acht Up-and-Down-Wettfahrten gesegelt werden, die mit der Langstrecke am folgenden Donnerstag und der Mittelstrecke am Freitag in eine Gesamtwertung münden. Mit Rücksicht auf den Start zum Nordstream-Race von Flensburg nach St. Petersburg am Sonntag findet die IDM ein frühes Ende. „Es ist uns wichtig, die Identität der Fördewoche nicht durcheinander zu bringen, sondern ehrlich in die Veranstaltung zu integrieren“, sagt Schäfer.
Der Zeitplan für die IDM 2016 kann nun in aller Ruhe erstellt werden. Dazu ist es durch den Vorlauf von zwei Jahren auch besser möglich, die Veranstaltung zu vermarkten.
Mit dem deutschen Meisterschaften der kommenden Jahre wollen die Seesegler auf der Welle des Erfolges dieses Jahres weitersegeln. „Es gibt derzeit eine große Bereitschaft zum Segeln nach Handicap-Formeln. Es ist unser Job, dieses Momentum in die Zukunft zu übertragen. Die Aufgabe von Verband und Vereinen ist es, die jungen Segler mitzunehmen. Die Segel-Bundesliga ist eine sehr gute Idee, die Motivation für das Leistungssegeln zu steigern. Aber sie muss in Balance zu der gesamten Segelszene stehen“, erklärte Schäfer.
PM: SVG Service Verlag GmbH & Co KG
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