(CIS-intern) – Als leuchtendes Vorbild aus Schleswig-Holstein hat Ministerpräsident Torsten Albig die Flensburger “Sportpiraten” bezeichnet. Albig empfing heute (18. Januar) in Kiel Teammitglieder des Projekts, das im Dezember 2012 in Berlin mit dem größten deutschen Ehrenamtspreis, dem Deutschen Bürgerpreis, ausgezeichnet worden war.
“Es ist eine große Freude zu sehen, dass Jugendliche mit etwas hauptamtlicher Unterstützung selbst ein Projekt tragen, das vielen Gleichaltrigen aus der gesamten Region eine sinnvolle und spannende Freizeitbeschäftigung bietet. Die Sportpiraten zeigen vorbildlich, wie man auch jene Kinder und Jugendlichen erreichen kann, die sich nicht klassisch in Vereinen betätigen. Damit sind sie ein Vorbild für alle Regionen in Deutschland”, sagte der Ministerpräsident.
Die “Sportpiraten” betreuen den BMX- und Skatepark Schlachthof in der Flensburger Nordstadt, einem sozialen Brennpunkt. Die 14- bis 20-jährigen “Teamer” trainieren Gleichaltrige auf Augenhöhe, sind mit einer Erste-Hilfe-Ausbildung bei eventuellen Unfällen gefragt, verleihen Räder und Skateboards, pflegen die Anlage und tragen insgesamt die Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf im “Schlachthof”. Außerdem engagieren sie sich im Medienprojekt Schlachthof TV und organisieren diverse Veranstaltungen und Ferienprojekte. Die Schlachthof-Anlage gehört mittlerweile zu den größten BMX-und Skater-Anlagen Europas. Sie zieht Kinder und Jugendliche aus der ganzen Region an und ist als außerschulischer Lernort anerkannt.
In der Endausscheidung des Deutschen Bürgerpreises 2012 setzten die Sportpiraten sich bundesweit gegen acht ebenfalls nominierte Projekte durch. 2007 hatte das Projekt bereits den STARK-Preis des Ministerpräsidenten erhalten.
Lars Erik Bethge