(CIS-Werbung) – Körperanalysewaagen sind mittlerweile weit verbreitet und gehören für viele als gewöhnliche Haushaltsgeräte fest zur Badezimmereinrichtung dazu. Teilweise gewinnt man dabei gar den Eindruck, sie würden als eine Art Wundergerät behandelt, die nahezu alles können und mit denen sich Erfolge im Sport oder beim Abnehmen gleichsam wie von alleine einstellen.
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Natürlich sieht die Realität da häufig ganz anders aus. Entweder verschwinden die Waagen nach einer Zeit unter der Kommode, weil man sich nicht draufzugehen traut oder sie messen zu ungenau, als dass die gemessenen Werte zur Orientierung taugen würden. In diesem Artikel zeigen wir, worauf es bei einer guten Körperanalysewaage ankommt und was man beim Wiegen bzw. Messen unbedingt beachten sollte.
Es gibt verschiedene Körperanalysewaagen
Genaue Körperanalysewaagen sind nicht leicht zu finden, aber es gibt sie. Um zu verstehen, wovon die Genauigkeit einer Körperanalysewaage abhängt, muss man zunächst ihre Funktionsweise in groben Zügen verstehen. Solche Geräte basieren in der Regel auf der sogenannten Bioimpedanz-Methode. Diese beruht darauf, dass in der Waage verbaute Elektroden elektrische Impulse durch den Körper senden. Weil Muskeln, Fett, Wasser und Knochen dabei jeweils unterschiedliche Widerstände aufweisen und die elektrischen Impulse zu unterschiedlichen Graden durchlassen, kann ihr prozentualer Anteil am Gewicht letztlich einfach errechnet werden. Entscheidend für die Genauigkeit einer Körperanalysewaage ist insofern zunächst einmal die Qualität und die Anzahl der Elektroden, die Stromimpulse durch den Körper senden.
Doch so einfach ist es dann letztlich auch wieder nicht. Denn Körperanalysewaagen unterscheiden sich auch hinsichtlich des Messbereichs, den sie erfassen. Sogenannte Fuß-zu-Fuß-Waagen zum Beispiel erheben nur Daten bis zur Hüfte, denn weiter kommen die elektrischen Signale nicht. Dagegen erfassen Hand-zu-Hand-Waagen lediglich den Oberkörper, da es hier keine Standfläche gibt. Die ermittelten Werte werden dann jeweils mithilfe spezieller Formeln und unter Berücksichtigung weiterer Parameter wie Körpergröße, Geschlecht und Alter auf den gesamten Körper extrapoliert. Und genau dies birgt Raum für Ungenauigkeiten. Nicht nur kommt es dabei auf das Rechenverfahren an, sondern auch auf die Qualität der Messwerte. Einen gewissen Vorteil bieten hierbei schließlich die sogenannten Fuß-zu-Hand-Waagen. Diese senden nicht nur Stromimpulse durch den Bein- und Beckenbereich, sondern auch durch den Oberkörper. Dies ist deshalb möglich, weil es zusätzlich zur Standfläche auch Handsensoren gibt. Die Messergebnisse dieser Waagen sollen genauer ausfallen. Gleichwohl kann es auch hier zu Ungenauigkeiten kommen, sofern es Defizite bei der Berechnung der Gesamtwerte gibt. So kann es etwa sein, dass das Bauchfett nicht genügend miteinberechnet oder umgekehrt zu hoch gewichtet wird.
Kein Ersatz für eine sportmedizinische Analyse
Letztlich muss man sagen, dass Körperanalysewaagen keine sportmedizinische Untersuchung ersetzen können, so genau sie auch sein mögen. Wer es also ganz genau wissen möchte, sollte einen Sportmediziner konsultieren. Zusätzlich bekommt man hier auch eine professionelle Auswertung der erhobenen Daten. Dies ist allerdings etwas, was in der Regel nur für Profisportlerinnen und -sportler infrage kommt bzw. notwendig ist. Ambitionierte Freizeitathletinnen und -athleten dürften mit herkömmlichen Körperanalysewaagen bestens zurecht kommen. Sie erhalten hier Werte, die sie als Orientierungen benutzen können. Wichtig hierbei ist nur, dass man sich stets auf der gleichen Waage wiegt und unter stets gleichen Bedingungen. Auch sollte man darauf achten, nicht mit nassen oder eingecremten Füßen, einem vollen Magen oder einer vollen Blase auf die Waage zu gehen, weil dies die Messergebnisse verfälscht.