Datum der Veranstaltung / Uhrzeit
14.06.2023
19:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort
Campus Audimax
Kategorie
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Je mehr sich die Klimakrise zuspitzt, desto weiter scheint sich der Diskurs darüber, was legitimen Protest ausmacht und was nicht, zu verschärfen. Beispiel „Letzte Generation“: Ein Ex-Verfassungsrichter, Andreas Voßkuhle, betrachtet die Straßenblockaden der Gruppierung als „harmlose Sandkastenspiele“, während das Landeskriminalamt Bayerns die Gründung einer kriminellen Vereinigung wittert. Dabei besteht die „Letzte Generation“ immer wieder darauf, dass sie sich lediglich der Mittel des zivilen Ungehorsams und der Gewaltfreiheit bedient.
Genau diesen „strategischen Pazifismus“ kreidet der Humanökologe und Klimaaktivist Andreas Malm in seinem Sachbuch „How to Blow Up a Pipeline“ an. Gewaltfreier Aktivismus muss in seinen Augen um einen gewaltbereiten ergänzt werden. Dabei plädiert er für den Einsatz von Sabotage, die direkt die Ursache der Klimakrise zur Zielscheibe nehmen soll: die fossile Industrie und ihre Infrastruktur.
Der Regisseur Daniel Goldhaber versucht Malms Ideen in seinem gleichnamigen Öko-Thriller zu versinnbildlichen. Ob es ihm gelingt Malms Sachbuch für die Leinwand als Spielfilm zu adaptieren und welche Berechtigung militantes Vorgehen innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung haben kann, könnt ihr am 14. Juni sehen. Das wird, Stand jetzt, die einzige Möglichkeit sein, den Film in Flensburg zu sehen. Kommt also gerne zahlreich ins Audimax und macht euch ein eigenes Bild von Malms und Goldhabers Ideen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Wann: Mittwoch, 14.06. Einlass 19 Uhr / Beginn 19:30 Uhr
Wo: Im Audimax der Hochschule Flensburg und der Europa-Universität, Thomas-Fincke-Str. 18, 24943 Flensburg
Foto: Peerapong Unsplash