Datum der Veranstaltung / Uhrzeit
09.03.2025 - 29.06.2025
10:00 - 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Museumsberg
Kategorie
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Der Museumsberg Flensburg widmet sich in seiner neuen Ausstellung einem brandaktuellen
Thema: der ambivalenten Beziehung zwischen Tier und Mensch. Veganismus liegt im Trend,
Pelz ist „out“ – gleichzeitig betreiben wir immer noch Massentierhaltung und tragen
Lederstiefel. Wie kann das sein?
Seit den ersten Höhlenmalereien werden Tiere in den verschiedenen Kunstgattungen
abgebildet. Von der Grafik bis zur Skulptur, vom Gemälde bis zur Objektkunst: Wie wir Tiere
sehen, wird auch davon bestimmt, wie sie in der Kunst gezeigt werden. Die thematisch
gegliederten Ausstellungsräume werfen Schlaglichter auf einzelne Aspekte, die unsere
Wahrnehmung bestimmter Arten beeinflussen. Es wird ein weiter Bogen über die Epochen
und Gattungsgrenzen hinweg gespannt. Dabei spiegelt die Kunst Wertevorstellungen ihrer
Zeit.
Manche Werke sind kurios wie die Dose aus Schildkrötenpanzer, niedlich wie das Porträt eines
Schoßhündchens oder verstörend wie das Kaninchen im Mixer. Künstlerinnen wie Rosa
Bonheur, Käte Lassen und Paula Modersohn-Becker repräsentieren die historische Sichtweise
dieses Themas. Kunstschaffende wie Käthe Wenzel, Christian Ristau oder Thomas Judisch
vertreten aktuelle Positionen. Die Geschichte der Region findet in der Ausstellung ebenso
Berücksichtigung wie aktuelle Forschungsansätze.
Im Aufeinandertreffen dieser verschiedenen Perspektiven haben die Besuchenden die
Möglichkeit, ihre eigene Haltung zum Thema Tier zu hinterfragen. Welchen Spezies stehen
wir empathisch gegenüber und welchen feindselig? Welche symbolische Bedeutung haben
sie für uns und warum? Welche Ansichten haben sich über die Jahrhunderte verändert? Es ist
ein schmaler Grat zwischen Freud und Leid, Haustier und Nutztier, Leben und Tod.
Die Ausstellung wird am 9. März um 11.30 Uhr feierlich in der Aula auf dem Museumsberg
Flensburg eröffnet.
Foto: Windspiel: Windspiel, 1922 Joseph Hebroni, © Museumsberg Flensburg