(CIS-intern) – Die einen wollen Spaß beim einkaufen und wünschen sich IKEA nach Flensburg, die anderen schwelgen in Nostalgie und möchten das gute alte Roxy in Flensburg wieder haben. Ähnlich träumen andere vom Dornbusch in Mildstedt oder dem Trichter in Niebüll. Andere möchten oder lassen sogar alte Festivals wieder aufleben. Waldheim Festival, Jübek oder Wallsbüll sind da gute Beispiele. Aber all das ist Vergangenheit, das alte Feeling lässt sich in der Regel nicht wiederholen. Da hat sich zuviel in den Jahren verändert. Abwegig sind aus verschiedenen Gründen alle Wünsche, auch die Festivals tragen nur alte Namen, gehen aber neue Wege und sind daher völlig anders als vor 10 – 20 Jahren. Oder für ein IKEA ist die Stadt Flensburg und das Umland viel zu gering bevölkert.
Genauso abwegig ist natürlich der Gedanke, das legendäre Werner-Festival aus dem Jahre 1988 zu wiederholen. Wie damals wird es nie wieder sein und das sah man dann ja auch schon 2004, es kamen bedeutend weniger Besucher. Schön war es natürlich trotzdem. Hier findet ihr über 500 Fotos vom Werner-Festival Revival 2004.
In diesem Jahr feiert das Werner-Rennen, das 1988 auf dem Flugplatz Hartenholm statt fand, 25jähriges Jubiläum. Wie wir finden, ein Grund, ein großes Fest zu veranstalten. Für dieses Jahr ist das allerdings gelaufen, denn so ein Event braucht Vorbereitungszeit. Aber man könnte ja auch 2014 den 26jährigen Geburtstag feiern. Warum nicht. Werner war schon immer für unmögliche Aktionen gut genug.
Und wir fragen uns, warum nicht in Flensburg. Das wäre schließlich gar nicht so abwegig, kommt Werner doch aus dem Flensburger Umland. Brösel, der Zeichner, wohnt nun zwar bei Rendsburg, aber Werners Heimat ist hier oben bei Flensburg. Platz wäre auch da, der Flugplatz Schäferhaus sollte da reichen, hat sogar eine Betonlandebahn. Autobahnanschluss ist auch da. Was wollen wir mehr. Fehlt nur noch ein Veranstalter. Und wenn kräftig die Werbetrommel gerührt wird, kommen bestimmt auch zigtausende Werner-Fans aus ganz Deutschland angereist. Wie wir finden, eine wirkliche Attraktion für Flensburg wäre das.
Und vielleicht sind dann ja nach über 25 Jahren wieder die Autobahnen verstopft. 1988 kamen mind. 250.000 Besucher, die zuletzt die Zäune umrannten und so wurde das Werner-Rennen schließlich zum Umsonst & Draussen Festival. Viel, viel Dreck gab es, aber keine schlimmen Zwischenfälle. Und die, die dabei waren, haben sicherlich alle die eigene Anekdote zu erzählen. Wir z.B. waren damals als Presse für eine damalige Veranstaltungszeitung angemeldet und hörten schon im Radio hinter Neumünster, das kein Durchkommen mehr ist. Wir also querfeldein über Schleichwege Richtung Hartenholm und plötzlich stand da ein Polizist mit Motorrad. Meinte gleich, das wir nicht mehr auf den Platz kommen. Wir zeigten dann unsere Akkreditierung und dann ging alles ganz flott. Polizist mit Motorrad und Blaulicht voran, wir mit unserem Bully hinterher. Direkt zum Hintereingang vom Flugplatz. Wir kamen uns vor wie Staatsgäste. Klasse!
250.000 Leute kämen sicherlich nicht zum Werner-Rennen 2014 nach Flensburg, aber gut kann das trotzdem werden. Also, liebe Veranstalter, habt Mut, redet mit Brösel und dann feiern wir nächstes Jahr das Fest der Feste in Flensburg. Man muß doch auch mal träumen dürfen 😉
Fotogalerie vom Werner Rennen 1988
Fotos von Lothar Helbock, damals Ordner, Gregor Bubek und Mario De Mattia
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