(CIS-intern) – Das Team der Flensburger Hofkultur blickt auf ein sehr erfolgreiches Sommerfestival 2025 zurück. Wie schon im Vorjahr kamen über 5.000 Besucher*innen zu den insgesamt 21 Veranstaltungen – darunter 13 Konzerte, vier Stadtführungen, eine Lesung, ein Kabarettabend, ein Poetry Slam und ein Kurzfilmabend. Die Auslastung lag bei 95 Prozent, viele Veranstaltungen waren ausverkauft. Lediglich der Poetry Slam musste wetterbedingt ins Foyer der IHK verlegt werden, alle anderen Veranstaltungen konnten wie geplant unter freiem Himmel stattfinden.
Hofkultur-Geschäftsführer Gunnar Astrup zeigt sich hochzufrieden mit der 31. Ausgabe: „Wir haben einen fantastischen Sommer erlebt – mit einem abwechslungsreichen Programm, einem großartigen Publikum und dieser unvergleichlichen Stimmung in den Flensburger Höfen. Genau das macht die Hofkultur so besonders.“
Nach dem fulminanten Auftakt mit der Band „Botticelli Baby“ am 11. Juli im Hof des Schifffahrtsmuseums folgte tags darauf feiner Italo-Pop von Sängerin Luca Vasta – stilecht begleitet von Limoncello auf Eis. Zur Eröffnung begrüßte Ministerpräsident Daniel Günther die Gäste, lobte das Team ausdrücklich für Einsatz und Initiative – und blieb eine Stunde länger als geplant.
Ein begeistertes Publikum hinterließen sowohl die Bayern von „Quadro Nuevo“ bei ihrem vierten Hofkultur-Gastspiel als auch das dänische Trio „Fiolministeriet“, das von der Föhrer Sängerin und Geigerin Keike Faltings ergänzt wurde.
Erstmals in diesem Jahr war der Sauermannhof am Holm Schauplatz einer Hofkultur-Veranstaltung. Dort las die frühere Promoterin Elfi Küster aus Erinnerungen an Begegnungen mit Madonna, Prince, Peter Maffay und Joe Cocker. Nach längerer Pause war auch der Brasseriehof wieder dabei: Das französisch-amerikanische Duo Scott & Lila begeisterte am letzten Konzertabend mit feinen Songs und raffinierten Arrangements.
Der aus Flensburg stammende Gitarrist Ulf Meyer hatte eigens für die Hofkultur eine hochkarätige Band unter dem Namen „Kinnings“ zusammengestellt und erneute Jubelstürme für eine fein abgestimmte Melange aus Jazz, Pop und anderen Genres ausgelöst. Zur Band gehörte der Keyboarder Lutz Krajenski, langjähriger musikalischer Begleiter von Roger Cicero, der auch beim begeistert aufgenommenen Auftritt der in Hamburg lebenden Sängerin Myra Maud dabei war. Selbstverständlich war auch dieses Konzert im malerischen Burghof ausverkauft. Das galt ebenso für den sehnsüchtig erwarteten Auftritt des NorderPopchors im Hof des Schifffahrtsmuseums.
Unter der Leitung von Leon Mancilla und begleitet von einer dreiköpfigen Band sang der Chor bekannte und weniger bekannte Popsongs, und das Publikum sang mit; die Texte konnten von großen Bildschirmen abgelesen werden. Als der Hit „Du trägst keine Liebe in Dir“ der aus Flensburg stammenden Band „Echt“ dran war, standen plötzlich die vier Instrumentalisten des Quintetts auf der kleinen Extrabühne – am Keyboard Gunnar Astrup! Der Jubel kannte keine Grenzen.
Zu einem musikalischen Highlight geriet die Premiere des Luca Sestak Trios im Hof Reimann an der Norderstraße. Der junge Pianist riss das Publikum mit Virtuosität, Musikalität und musikalischem Feingefühl von den Stühlen. Als hochkarätig darf man auch das erste Gastspiel der renommierten dänischen Band „Efterklang“ im Hof von Flensborghus bezeichnen. Außerdem dabei in diesem Jahr: der Musik-Comedian Lennart Schilgen, das duoDuva, der Kabarettist Nils Heinrich und das Duo „Twiiiins“. Gleich vier Mal führten Ulf Bartelsen und Jochen Güstrau mit viel Orts- und Fachkenntnis durch die Flensburger Altstadt – stets ausgebucht.
Geschäftsführer Gunnar Astrup denkt bereits an die Hofkultur 2026. Dann kann er wieder auf ein engagiertes ehrenamtliches Team um die 1. Vorsitzende Vicky Richter zählen. Der Termin steht schon fest: 24. Juli bis 23. August 2026.
Foto: Aylin Jegust