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UNI Flensburg: Yusuf Celik ist der erste Stammzellenspender nach der großen Hochschultypisierungsaktion

Flensburg Szene

(CIS-intern) – „Dieser Mann ist jetzt ein Teil von mir. Er hat meine Stammzellen in seinem Körper, damit er hoffentlich gesundes Blut produzieren kann.“ Der 23-jährige Yusuf Celik studiert an der Universität Flensburg Sport und Deutsch auf Lehramt. Ende Mai hatte er sich als potentieller Spender typisieren lasse, gemeinsam mit weiteren 1400 Menschen bei einer der größten Hochschul-Typisierungsaktionen Deutschlands. Organisiert wurde diese Aktion von Studierenden der Fachhochschule und der Universität Flensburg. „Vorher hat mich das nie interessiert, ich weiß auch nicht, warum. Aber die ganze Aktion war so cool, dass ich mitgemacht habe.“

Kurz nach seiner Typisierung erhielt Yusuf Celik den ersten Anruf, dass er als möglicher Spender in Betracht käme und fuhr nach Köln ins Zentrum für Zellgewinnung für die sogenannte Feintypisierung. Das Ergebnis: „Ich passte super überein mit einem leukämiekranken Patienten. Ich hab mich dann gefragt: Wer ist das? Ich habe einige mir nahe Menschen an Krebs erkranken sehen, deshalb wollte ich demjenigen unbedingt helfen.“

Foto: UNI Flensburg

Weil es dem Patienten, einem 66-jährigen Mann aus Deutschland, sehr schlecht ging, musste Yusuf Celik sich noch bis Ende September gedulden, bis der ersehnte Anruf kam: Erst am 30.9. wurden ihm die Stammzellen peripher entnommen. „Man kriegt nur Blut abgenommen. Das ist weniger schlimm als eine Blutspende. Außerdem hat man ein gemütliches Bett, Essen, Fernsehen und alle kümmern sich um einen.“

Yusuf Celik wird erst in zwei Monaten endgültig wissen, ob seine Spende dem Mann das Leben gerettet hat. Überwältigt von der Erfahrung ist er schon heute. „Ich stamme aus Kiel, da gibt es erst 91 Spender. In Flensburg sind es 39. Da die Wahrscheinlichkeit, dass man als Spender in Frage kommt, nur etwas über 1% liegt, sollten sich so viel Menschen wie möglich typisieren lassen. Dazu möchte ich beitragen.“

„Seinen“ Patienten darf er erst in zwei Jahren kennenlernen, und auch nur, wenn beide zustimmen. Einen anonymisierten Brief will er ihm dennoch schon zu Weihnachten oder Neujahr schicken. „Schließlich braucht der Mann jetzt ganz viel Kraft und Unterstützung“.

Wer sich typisieren lassen möchte, kann das bei einer Typisierungsaktion tun, alle Informationen zu den Veranstaltungen unter

https://www.dkms.de/de/service-hilfe/aktionskalender.html

oder er oder sie  kann sich ein Wattestäbchen nachhause schicken lassen, alle Infos unter:

https://www.dkms.de/de/spender-werden/registrierung.html

Auch hier gilt wieder:
Typisieren lassen kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren.
http://www.dkms.de/de/spender-werden/registrierung/ausschlusskriterien.html

PM: UNI Flensburg

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