(CIS-intern) – Woah, was für ein Tempo: Gegründet in 2012, legte das Trio aus Aachen bereits im März 2014 mit ›D’Accord‹ sein zweites Album vor. Ein bild- und vor allem klanggewaltiger Monolith aus Postrock, Hardcore und 90er Emo ist es geworden. Und doch: Bei all dem sprichwörtlich umwerfenden Wall of Sound, den die drei zu produzieren in der Lage sind, kommt einer nie zu kurz: Der Song.
Denn wo viele andere sich beim Auftürmen der Sounds hoffnungslos verirren, wissen Fjørt immer, wohin der Weg führen soll. Ob stürmisch, episch, düster oder kurz und prägnant – am Ende bleibt immer eine Melodie im Ohr.
Mit dabei Death Hoax – das vereint Kiel’s schlechtes Wetter mit Flensburg’s hartem Kopfsteinpflaster. Die 4 Jungs aus eben diesen Städten sind seit 2013 zusammen unterwegs und spielen angepissten düsteren Hardcore. Moin!
Fotos: Presse Fjørt & Death Hoax und Easy October & Leif Marcussen
Fr. 28.11. Fjørt & Death Hoax
Volksbad Flensburg
Eintritt: Vvk 8 / Ak 10,- €, Einlass: 21.00 Uhr
Wit „things we said yesterday” präsentieren Easy October aus Schweden ihr Debütalbum. Debütalbum, da denkt man automatisch an die jungen Wilden, gerade aus dem Proberaum entlassenen Musiker, die sich ihre Sporen in der weiten Prärie der Musikwelt erst noch verdienen müssen. Nicht so bei Easy October.
Neben Frontmann und Songwriter Kirstoffer Hedberg, der bisher besonders in Schweden (mit vier Soloalben auf schwedisch) aktiv war, gesellen sich namenhafte Musiker wie Kristofer Åström (Solokünstler, Fireside), Johan Håkansson (The Soundtrack Of Our Lives) und Nikke Ström, der auch schon bei Åström den Bass zupfte und mit seinen 40 Jahren Banderfahrung nicht mehr aus Schwedens Musikwelt wegzudenken ist. Eine Besetzung, die Vorfreude macht aber auch Erwartungen schürt. Was genau macht diese schwedische All-Star-Truppe denn nun überhaupt?
Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen: Easy October spielen wunderschöne Indie-Pop-Songs, catchy und mit viel Tiefe. Sie vermischen die Traditionen amerikanischer und schwedischer Musik. Pop meets Country, Gegenwart und Vergangenes verbinden sich spielend zu einem DNA-Strang. Genau diese Mischung und Kombination macht „things we said yesterday” sehr schnell zu einem altbekannten Freund. Man hat sich vielleicht länger nicht mehr gesehen, aber schon beim ersten Aufeinandertreffen wird schnell klar, wie sehr man sich doch vermisst hat.
‚Bei Leif Marcussen müsste man jetzt vermuten, es handle sich um einen jungen skandinavischen Gitarrenkünstler, dessen Musik langsam nach Deutschland schwappt. Bevor etwas cool wird, war es ja meistens in Skandinavien.
Diese Annahme stimmt nur bedingt. Leif Marcussen kommt aus Flensburg (also schon nah dran) und cool ist er trotzdem. Immerhin die Vermutung, dass der junge Bursche mit einem Soloprojekt unterwegs ist, kann man so stehen lassen. Und dafür, dass seine Musik gehört wird, sorgt er, sooft er kann.
Bei jeder Gelegenheit setzt er sich in das Auto seiner Eltern, bereist Städte, deren Clubs und Straßen. Passend dazu veröffentlicht er im März 2013 sein erstes Studioalbum mit dem Titel „Your parent’s car and your town“.
Musikalisch gehört Leif Marcussen vielleicht in die emotionale Ecke, nicht zwingend aber in die melancholische. Seine Punkvergangenheit bleibt hier nicht verborgen, doch es gibt eben auch Songs, die man lieber flüstern sollte..‘
Sa. 29.11. Easy October & Leif Marcussen
Volksbad Flensburg
Eintritt: 8 / 7,-€, Einlass: 21.00 Uhr