(CIS-intern) – Viele Außenstehende, also Buten-Flensburger denken, wenn sie Schäferhaus hören, nur an den dortigen Flughafen. Das sich dort neben dem Flughafen auch ein großes Naturschutzgebiet auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz befindet, weiß dann doch nicht jeder. Vielleicht nicht einmal jeder Flensburger, soweit er nicht gerade naturverbunden ist. Gut 300 ha des ehemaligen Truppenübungsplatzes sind heutzutage als beweidete Flächen ausgewiesen und damit ist das Stiftungsland Schäferhaus auch Schleswig-Holsteins größte zusammenhängende Fläche dieser Art. Also ein guter Ausflugstipp für die kommende Feriensaison.
Truppenübungsplätze sind allgemein, bedingt durch die frühere Nutzung mit die besten und spannendsten Gebiete, in der sich Natur freien Lauf lassen kann.
Hier im Stiftungsgebiet Schäferhaus werden jetzt u.a. Polnische Konik-Wildpferde und rund 100 Galloways gehalten. Durch diese Beweidung entsteht die kleinräumige Strukturvielfalt ganz von selbst und der Mensch braucht praktisch nicht einzugreifen.
Foto: Gunda Schünemann / pixelio.de
Ein Naturerlebnisraum erläutert die Ziele des Naturschutzes und gibt auch archäologische Informationen. Interaktive Elemente vermitteln an 13 Stationen Einblicke in Natur und Geschichte von der Nacheisenzeit bis zur Weidelandschaft. Dazu wurden Hügelgräber rekonstruiert und der frühere Ochsenweg kenntlich gemacht.
Und wer dann immer noch nicht genug von der Natur hat, fährt oder wandert ein Stückchen höher zum Flensburger Naherholungsgebiet Marienhölzung. Kennzeichnend für den Stadtwald ist ein gut ausgebautes Wegenetz, das ca. 22 km umfasst, mit vielen Sitzgelegenheiten und einigen Wetterschutzunterständen. Auch Reitwege sind ausgeschildert und ein im Jahr 1990 angelegter Waldlehrpfad wurde 2004 runderneuert und dient der Information über den Wald und seine ökologischen Zusammenhänge.
Ein Waldrestaurant mit Kinderspielplatz lädt dann zum Abschluss zum gemütlichen Verweilen ein.
Schäferhaus bei Google Map
Stiftungsland Schäferhaus