René Schoemakers gehört zu den intelligenten jungen Malern in Schleswig-Holstein, bei denen immer auch die „Gefahr“ besteht, daß sie abwandern. Extrem naturalistisch sind Schoemakers’ Bilder auf den ersten Blick. Tatsächlich bedient er sich im bildnerischen Prozeß der Fotografie.
Dabei kommt es jedoch nicht auf eine äußerliche ‘Richtigkeit’ an. Fotografie ist nur ein Medium unter anderen. Von weit größerer Tragweite scheint mir die Frage zu sein, wie Schoemakers dieses Medium einsetzt, wie er Figur inszeniert.
Fotos: René Schoemakers
Obwohl alle Details ohne Umschweife zu erkennen sind, bleiben Schoemakers Bilder seltsam fremd und rätselhaft: Immer spielt der Blick eine zentrale Rolle, – sei es, dass die Figur den Betrachter unmittelbar fixiert und dadurch verunsichert, sei es, dass sie mit geschlossenen Augen den Blick nach innen richtet und sich einer visuellen Vereinnahmung verschließt.
René Schoemakers: hylemorphinismus
Galerie Kunst&Co
Eröffnung: 04.Mai 2012, 19:30 Uhr
Finissage mit Künstlergespräch am 02.Juni ab 11 Uhr
www.kunst-und-co.org
Kulturbüro Flensburg