Neumünster (ots) –
Ein Mann wurde von einem Zugbegleiter im Bahnhof Neumünster Süd beobachtet, wie er bei rotem Dauerlicht unter einer geschlossenen Schranke durchging, um den abfahrbereiten Zug noch zu erreichen. Als er von der Zugfahrt ausgeschlossen werden sollte, wurde der Mann aggressiv und verschaffte sich mit Gewalt Zutritt zum Zug.
Gestern Abend gegen 20.00 Uhr wurde die Bundespolizei im Bahnhof Neumünster von einem Zugbegleiter darüber in Kenntnis gesetzt, dass in seinem Zug ein Mann sitzt, der von der Mitnahme ausgeschlossen werden sollte, weil er an einem Bahnübergang das Rotlicht und die geschlossenen Schranken missachtet hatte und sich trotz Verbots durch Wegschubsen des Zugbeleiters Zutritt zum Zug verschafft hatte. Zusätzlich konnte er auch keinen Fahrschein vorweisen.
Die Beamten der Bundespolizei erwarteten den Zug samt Protagonisten bereits auf Bahnsteig 1. Hier wollte der Mann den Zug erst nicht wieder verlassen, musste dazu mehrfach aufgefordert werden und war sich keiner Schuld bewusst. Als er dann noch anfing mit seinen Armen um sich zu schlagen, wurde er durch die Polizisten fixiert und zur Wache gebracht.
Dort wurden bei dem 30-jährigen Mann Tabletten aufgefunden, für deren legalen Beitz er keinen Nachweis erbringen konnte. Sie wurden durch die Beamten sichergestellt.
Den 30-Jährigen erwarten jetzt Strafverfahren wegen Nötigung, Hausfriedensbruch, Erschleichen von Leistungen, unerlaubten Besitz von Betäubungsmitteln. Dazu kam noch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Verhalten an Bahnanlagen.
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Quelle: www.polizeipresse.de