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UNI Flensburg und Kiel – Einigung zum Lehrkräftebildungsgesetz

Flensburg Szene

unilogo(CIS-intern) – „Wir haben in gemeinsamen Gesprächen ein sehr gutes Ergebnis erreicht; Lehr-kräfte und Schülerinnen und Schüler sind die Gewinner dieser Einigung“, sagte heute (14. Mai) Bildungsministerin Prof. Dr. Waltraud ‚Wara‘ Wende in Kiel. Gestern hatte es auf Initiative der Ministerin ein erneutes Gespräch mit den Präsidien der Universitäten Kiel und Flensburg zur künftigen Lehrkräfteausbildung in Schleswig-Holstein gegeben, an dessen Ende eine Einigung stand. „Es war ein langer Weg, aber am Ende zählen Resultate: Es wird – die Zustimmung des Landtages vorausgesetzt -– die Sekundarlehrerausbildung geben. Beide Universitäten unterstützen dieses Konzept mit ihrer Expertise.“ Eine Stärke der jetzt getroffenen Vereinbarung ist nach Ansicht von Ministerin Wende die engere Kooperation beider Hochschulen. „Die Zusammenführung der Kompetenzen gewährleistet die hohe Qualität der künftigen Lehrkräfteausbildung in Schleswig-Holstein.“

„Die Universität Kiel hat ihre wesentlichen Ziele erreicht, und die Integrität aller ihrer Fächer bleibt gewahrt. Es gibt keine Umverteilung zulasten der CAU. Dadurch können wir in Kiel die Lehramtsausbildung auf höchstem Niveau erhalten und weiterentwickeln“, ordnete Kiels Unipräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Fouquet die Ei-nigung ein.

Der Präsident der Universität Flensburg Prof. Dr. Werner Reinhart sagte: „Ich bin erleichtert darüber, dass in absehbarer Zeit offenbar wieder ein kooperatives Miteinander mit der CAU möglich sein wird. Für den Universitätsstandort Flensburg gilt: Studentinnen und Studenten werden endlich Klarheit über das Studienangebot unserer Universität haben. Die zusätzlich auszubauenden Fächer tragen deutlich zur Schärfung des Profils der künftigen Europa-Universität bei. Die getroffene Vereinbarung eröffnet der Universität Flensburg eine faire und verlässliche Entwicklungsperspektive. Wir werden in das neue Sekundarlehramt gerne unsere Expertise auf Gebieten wie Inklusion, Medienpädagogik, Interkulturalität und Praxisbezug einbringen.“

Die Vereinbarung

An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) werden in 21 Fächern Lehrkräfte für den Unterricht an Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe und Gymnasien ausgebildet. Es werden keine Ressourcen abgebaut oder verlagert. Physik, Biologie und Chemie bleiben als Sekundarstufen-II-Fächer ausschließlich an der CAU. Neu ist an der CAU, dass in Zukunft für die Fächer Biologie, Chemie, Physik und Geografie zusätzlich ein zweisemestriger ‚Aufbau- oder Weiterbildungsmaster‘ entwickelt wird, so dass sich auch in Flensburg für die Sekundarstufe I ausgebildete Lehrkräfte für den Unterricht an der Sekundarstufe II weiterbilden können, wenn sie das wünschen.

Die sieben Fächer der Universität Flensburg, über die bereits im September 2013 Ein-vernehmen erzielt wurde, werden auf Sekundarstufen-II-Niveau angehoben. Dabei handelt es sich um Deutsch, Mathematik, Englisch, Dänisch, Spanisch, Geschichte, WiPo.

Hinzu kommen die Fächer Kunst, Sport und Französisch.

Die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie, Physik und Geografie bleiben in Flensburg auf Sekundarstufen-I-Niveau erhalten. Das Gleiche gilt für das Fach Technik, da es an den Schulen nur in der Sekundarstufe I angeboten wird.

In den Fächern Kunst, Sport und Französisch soll es mehr Kooperationen zwischen den Universitäten geben. Das Fach Kunst soll in Zusammenarbeit mit der Muthesius-Kunsthochschule an beiden Universitäten neu konzipiert werden. Dabei sollen der Schulbezug der Ausbildung sowie die praktische künstlerische Arbeit besonders berücksichtigt werden. Für das Fach Französisch wurde vereinbart, dass das in Flensburg neu aufzubauende Fach inhaltlich komplementär zu den in Kiel vorhandenen Professuren ausgerichtet wird. Zu diesem Zweck soll die Universität Kiel mit einer Vertreterin oder einem Vertreter in der Berufungskommission an dem Berufungsverfahren beteiligt sein. Außerdem wird im Fach Französisch eine inhaltlich verzahnte Ausbildung angeboten, so dass Studierende Module an der jeweils anderen Hochschule belegen können.

Das Fach Gesundheit, Ernährung und Verbraucherkunde soll in Flensburg als Sekun-darstufen II-Fach ausgebaut und die Anerkennung bei der KMK im Rahmen eines Schulversuchs beantragt werden. Für diesen Ausbau soll die CAU ihre Expertise im Fach Ökotrophologie einbringen.

Über diese Eckpunkte wird eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Ministerium und den beteiligten Hochschulen getroffen.

PM: Thomas Schunck | Ministerium für Bildung und Wissenschaft
Boris Pawlowski | Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Kathrin Fischer I Universität Flensburg

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