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Entscheidung zu Fernwärme in Jarplund, Weding Ost und West

Flensburg Szene

stadtwerke(CIS-intern) – Vor einigen Jahren bauten die Stadtwerke Flensburg auf Basis ihrer damals geltenden Strategie die Fernwärmeversorgung über die Stadtgrenzen hinweg aus. Seitdem erhalten Teile von Tarp, Wees, Langballig und Süderbrarup ihre Wärme von dem Flensburger Unternehmen. Eine seinerzeit ebenfalls angedachte Fernwärmeversorgung der Gemeinden Jarplund, Weding Ost und West ist leider unter den heutigen Rahmenbedingungen nicht mehr zu realisieren.

Die Stadtwerke haben die Wirtschaftlichkeit eines Fernwärmeneubaus in Jarplund und Weding sehr ausführlich und mit unterschiedlichen Annahmen kalkuliert. Das Ergebnis war immer gleich: Ein Anschluss der genannten Gemeinden an die umweltschonende Fernwärmeversorgung aus dem Flensburger Heizkraftwerk rechnet sich auch unter den positivsten Annahmen nicht. Dies mussten die Stadtwerke Flensburg der Gemeinde und den Bürgern in der Sitzung des Infrastrukturausschusses am 24. September 2014 im Freizeitheim Jarplund mitteilen.

Foto: Stadtwerke Flensburg

Maik Render, Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg: „Es tut mir sehr leid, dass wir hier nicht aktiv werden können, auch wenn wir es gern wollten. Vor fünf oder sechs Jahren hätte das Haus die Gemeinden wohl angeschlossen, um weiteres Wachstum zu generieren. Jetzt müssen wir aber die Wirtschaftlichkeit neuer Projekte stärker in die Entscheidung mit einbeziehen. Die an den Börsen wegen der steigenden EEG Einspeisung sinkenden Strompreise belasten die Wirtschaftlichkeit der umweltschonenden KWK Produktion, so dass solche umweltpolitisch sinnvollen Projekte wie in Weding oder Jarplund nicht mehr wirtschaftlich darstellbar sind.“

Heinz-Gerhard Gülck, Vertriebsleiter der Stadtwerke ergänzt: „Auf Basis unserer Erfahrungen mit aktuellen Fernwärme-Neubauprojekten konnten wir das Projekt in Jarplund und Weding deutlich realistischer rechnen. Hinzu kommen noch einige Besonderheiten in der Bebauung, die eine wirtschaftlich sinnvolle Fernwärmeversorgung für uns unmöglich machen.“ So sind in den drei Gemeindeteilen einige Straßen nur einseitig mit Häusern bebaut und es müssten viele reine Transportleitungen verlegt werden, an denen gar keine Häuser liegen. Aber genau das macht das Projekt so schwer berechenbar. Denn eine zentrale Fernwärmeversorgung ist wirtschaftlich nur darstellbar, wenn eine hohe Abdeckungsdichte mit vielen Anschlussobjekten an einer Hauptleitung umgesetzt werden kann.

Thomas Rasmussen, als Bürgermeister von Handewitt auch für die Ortsteile Jarplund und Weding verantwortlich, kann die wirtschaftlichen Gründe, die zu dem Strategiewechsel der Stadtwerke geführt haben, nachvollziehen: „Gleichwohl hätte sich die Gemeinde wegen der unmittelbaren Randlage der Ortsteile Jarplund und Weding zum Stadtgebiet erhofft, in das bestehende Fernwärmenetz einbezogen zu werden.
Insbesondere mit Blick auf die Zielsetzungen des in Erarbeitung befindlichen integrierten Klimakonzeptes für die Region Flensburg wird die Entscheidung den Bürgerinnen und Bürgern nur schwer zu vermitteln sein.“

Insgesamt gehören zu Jarplund, Weding Ost und West rund 1.200 Haushalte, für die bei der Wärmeversorgung jetzt alles beim Alten bleibt.

PM: Stadtwerke Flensburg

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